In die Zukunft – natürlich mit Überschall

Da kommt Freude kommt auf: Die Post-Concorde-Überschall-Pläne verschiedener Flugzeughersteller nehmen langsam Gestalt an. Einem wirklich hübschen Entwurf stellt der Aerion AS2 dar, zu dem Heise.de einen interessanten Artikel geliefert hat.

Was mir ein bisschen Sorge bereitet, das sind die viel gepriesenen Stummelflügel. Das sieht mir doch verdächtig nach Lockheed F-104 »Starfighter« aus. Und die erwiesen sich ja bekanntlich alles andere als zuverlässig. Wollen wir hoffen, es lag nicht gerade an eben jenem Tragflächendesign …

Drive me crazy mit dem Motorradcopter Scorpion-3

Spätestens seit der furiosen Verfolgungsjagd im dritten Teil der ersten Star Wars Trilogie »Return of the Jedi« ist das Hoverbike ein ausgesprochener Fetisch aller Zukunftsbastler. Mit dem Scropion-3 der russischen Erfinderschmiede Hoversurf inc. wurde mal wieder ein beeindruckender Schritt in die Zukunft getan, wie das Nachrichtenportal Golem.de brav berichtet. Die martialische Angebermusik gehört in diesem Sektor offenbar zum Programm. Doch zugegeben: Das Ding macht einen guten Eindruck.

Im Übrigen liefert der Artikel noch eine ganze Menge mehr guter Links zu interessanten Hoverbike-Projekten: Zum Beispiel zum schon etwas länger angekündigten Aero X von Aerofex. Oder zu einem Quadkopter im Star Wars-Style. Angeblich zum Greifen nah ist schon der EHANG 184 AAV, ein Lufttaxi. Ich hoffe das die verantwortlichen Herrschaften mangelnden Glauben an die angeblich baldige Einführung desselben in Dubai nicht allzu streng verfolgen … Ich für meinen Teil würde mich über einen Erfolg sehr freuen.

Alte Hüte fliegen gut

Apropos Fortschritt zum Wohle der Menschheit: Was würdest DU opfern für ein fliegendes Auto? Zu dieser Frage serviere ich einen alten Hut für eingefleischte Flugauto-Propagandisten, doch fehlen sollte er auch nicht. Der Kurzfilm The Flying Cars aus der US-Reihe »Clerks« des Autors und Filmregisseurs Kevin Smith.

Prolokopter – das fliegende Auto für jedermann?

Telepolis-Redakteur Florian Rötzer hat die Meldung des Helicopter-Herstellers Airbus Industries, fliegende Autos zu entwickeln, zum Anlass genommen, ein leises Lamento über die beklagenswerte Gesellschaftsordnung unseres Planeten anzustimmen. So edel ich das Gedenken an die Verliererseite finde und obwohl ich dem Einwand, dass man Verkehrsstaus in der Luft doch besser vermeiden sollte, folgen mag, so wenig bin ich einverstanden mit der Ablehnung eines innovativen Konzeptes allein mit Hinweis auf soziale Ungerechtigkeiten. Die ersten Autos wurden nicht von Fabrikarbeitern gefahren und Sozialhilfempfänger hatten zunächst auch selten Gelegenheit, mit ihren Handys zu prahlen.

Dafür hier ein paar interessante Link aus dem Artikel zu vielversprechenden Flugautokonzepten und Verwandtem: Vanhana by A^3 tauft der europäische Luftfahrtkonzern Airbus sein Projekt mit Drohnen Güter und Personen über zukünftige Megacities schweben zu lassen. CityAirbus soll ein solches Gerät beispielsweise heißen und ich wünsche viel Erfolg!

Dann eine Pressemeldung zum deutschen Volocopter VC200, einem Entwurf, der schon länger durch die Gazetten tingelt und zwar keine Schönheitswettbewerbe gewinnt, aber immerhin tatsächlich fliegt.

Zuletzt natürlich das unvermeidliche Uber mit einer Studie, die es allerdings wirklich in sich hat. Es ist ja erfreulich, dass nach den Jahrzehnten singulärer Entwürfe, sich anscheinend endlich der wesentliche Gedanke auf dem Weg zum fliegenden Auto Bahn bricht: Dass es um das Gesamtsystem geht, nicht um die spezielle Hardware.

Nur ÖPNV oder die Zukunft des Verkehrs?

Meldungen über die sagenhafte Zukunft des Verkehrs bilden seit Beginn der industriellen Revolution quasi ein eigenes Genre innerhalb des Journalismus: Keine Autozeitung kann je darauf verzichten, popularwissenschaftliche Magazine wie Popular Mechanics oder das deutsche Pendant P.M. Magazin, aber auch viele Auto- und DIY-Zeitschriftten wie Hobby und sogar der Playboy lebten  lange Zeit quasi davon, uns den Mund wässrig zu machen nach irgendwelchen phantastischen Geräten, derer wir dann doch nie habhaft wurden …

Das war früher so. Denn nachdem vieles von dem Versprochenen ermüdend lange wie ein Regenbogen vor uns Konsumenten herbewegte (–> wo bleibt mein fliegendes Auto eigentlich?), ist heute manches in greifbare Nähe gerückt. Warum das plötzlich so ist, bleibt noch zu untersuchen. Fest steht, dass inzwischen immer öfter auch seriösere Medien sich des Themas annehmen.

Zum Beispiel das News-Portal golem.de. Das hat mal die wichtigsten aktuellen Projekte in einem schönen Artikel zusammengefasst und mit der bürokratischen Überschrift »ÖPNV« hübsch tiefgestapelt: Von der Magnetschwebebahn über den (leider wenig seriösen) Portalbus zum 3D gedruckten fahrerlosen Minibus und die seit Jahrzehnten nimmermüde angekündigte Vakuumröhre bis hin zum Hydrofoil-Taxi ist für fast alle was dabei: Ein fliegendes Auto ist nämlich leider nicht dabei.

Neue Flugautos in »Bladerunner 2049«?

Wer fliegende Autos liebt, der kennt auch »Blade Runner«. Schließlich wurden darin dem breiten Publikum erstmals halbwegs glaubwürdige Flugautos präsentiert. Wer aber »Blade Runner« kennt, der weiß längst, dass mit »Bladerunner 2049« endlich eine Fortsetzung in der Mache ist. Ob die Fortsetzung an das Original anknüpfen kann? Und, vor allem, ob wir wieder fliegende Autos zu sehen bekommen? Wer die letzte Zeit im Kälteschlaf verbracht hat, dem sei hier der Link zum aktuellen Trailer serviert.

»Cormorant« gelingt Testflug in Israel

Ein vielversprechendes Konzept aus Israel, von dem man in den letzten Jahren immer wieder mal ein bisschen, aber meistens viel zu wenig erfuhr, hat nun wirklich einen beeindruckenden Testflug hingelegt.

Der aktuelle Dronen-Hype hat womöglich auch den Fortschritt dieser Entwicklung angetrieben. Seit weit über zehn Jahren arbeitet der frühere Boeing-Ingenieur Rafi Yoeli mit seiner Firma Firma Urban Aeronautics daran, seinen Traum von einem autonom fliegenden Auto zu realisieren.

Übrigens: Eine besondere Spezialität von Yoeli war schon immer die effektvolle, beinahe liebevoll zu nennende Art, seine Idee in Szene zu setzen. Einzig das Kriegsszenario und die alberne Musik stören mich daran einwenig. Am besten man dreht einfach den Ton ab.